Alphas Baby

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SAN_2045 · Abgeschlossen · 77.1k Wörter

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Einführung

„Herzlichen Glückwunsch, Sie sind schwanger.“

Allie riss die Augen auf und starrte den Arzt vor ihr an, der Mund stand ihr offen. „Wie bitte?“

„Sie sind schwanger...“ wiederholte der Arzt.

„Mit dem Baby eines Höllenhundes?“

„Es scheint so.“

„Ach, verdammt!“


Nate Harper ist ein Burschenschaftsmitglied und Footballstar aus einer wohlhabenden Familie mit einer sportlichen Dynastie, ein berüchtigter Playboy, dem die Leute bei jeder Gelegenheit zu Füßen fallen. Außerdem ist er ein Alpha-Höllenhund, was ihm noch mehr Respekt einbringt.

Allie Jackson ist Studentin und Sportlerin, aber ihre Gemeinsamkeiten mit Nate enden dort. Intelligent, fokussiert, unabhängig und völlig uninteressiert an Nates Charme, ist sie eine Werwolf-Omega, die Geheimnisse verbirgt, während sie versucht, ihr Studium zu bewältigen.

Es gab immer eine strikte Regel, die allen bekannt war: Höllenhunde könnten niemals mit Werwölfen koexistieren. Nate kümmert das nicht, er hat es sich zum Ziel gesetzt, Allie dazu zu bringen, sich ihm zu unterwerfen. Eine Nacht reicht aus, damit die Omega die Kontrolle verliert und Nates Charme erliegt, was ihr Leben für immer verändert.

Kapitel 1

Allie verharrte in der Nacht. Still und versuchte, sich zwischen den Bäumen zu verstecken. Sie hatte eine handgemachte Armbrust, die quer über ihre ausgestreckten Beine lag, ein Köcher mit Pfeilen neben ihrem Oberschenkel, griffbereit für den Notfall. Außerdem hatte sie ein paar Messer in den geheimen Taschen ihrer Hose versteckt. Die Omega saß in der Musik der Nacht, umgeben von kreischenden Eulen und zirpenden Grillen, der Wind spielte mit ihren losen Haarsträhnen. Das Einzige, was von ihr zu hören war, waren leise, unhörbare Atemzüge, als sie ruhig ein- und ausatmete.

Das Letzte, was sie wollte, war, den Feind oder sonst jemanden auf sich aufmerksam zu machen.

Sie wusste nicht, wer oder was in der Nähe war. Deshalb umarmte die Omega die Stille; es war alles, was Allie wirklich kannte.

Sie atmete tief ein und blickte langsam nach oben, ihre Augen rollten zurück. Es hörte nie auf, sie zu erstaunen. Das sanfte Leuchten des Mondes, ganz allein am dunklen Himmel, erhellte die Umgebung und küsste ihre Haut. Ihr Rücken lehnte an einem Stück zerbrochenem Putz, das von der Wand hing. Um sie herum waren alte, detaillierte Bilder von Höllenhunden auf die beschädigten Wände gemalt.

Typische narzisstische Bastarde.

Das war eine der Eigenschaften, die sie am meisten verabscheute. Allie nahm sich die Zeit, das Bild der Omega zu studieren, und sofort verzog sich ihr Mund. Das Bild zeigte eine Omega mit angelegten Ohren, die sich einem Alpha-Höllenhund unterwarf, dessen Maul bedrohlich fletschte und dessen feurige Augen im Dunkeln glühten. Sie rollte mit den Augen.

Diese verdammten Augen.

Allie erinnerte sich an das erste Mal, als sie einen Höllenhund sah. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper, als sie sich an das Schreien, die schmerzvollen Stöhnen, den Kampf und den Schrecken auf den Gesichtern aller erinnerte, als das Unglück hereinbrach. Sie konnte sich an den emotionalen Schmerz erinnern, und oh, wie jung sie war, als die Omega zum ersten Mal entdeckte, wie es war, zu leiden. Zu verlieren. Auf eine Weise zu leiden, die man in so jungen Jahren nicht erleben sollte.

Die Omega erinnerte sich daran, als ihre Familie noch zusammen war; sie waren immer die Außenseiter im Vergleich zu den anderen. Zuerst verstand sie nicht, warum sie so anders behandelt wurden. Ihr Vater hielt sie und ihre Mutter versteckt, ließ sie nie die Grenzen des Rudels überschreiten. Als sie darum bat, mit den anderen Welpen im Lager zu spielen, lehnten diese sie sofort ab. Es tat weh. Allie durfte den Spielplatz nie benutzen, wenn andere anwesend waren. Die Omega war zu jung. Zu naiv, um es vollständig zu verstehen.

Es dauerte nur ein paar Jahre, bis sie erkannte, dass ihre Behandlung darauf zurückzuführen war, dass sie reine Omegas waren - eine Blutlinie, die so selten war, dass sie als Mythos galt. Natürlich gab es auch reine Betas und Alphas, aber sie waren nicht so selten wie Omegas. Die einzige Blutlinie, die als ebenso selten wie eine reine Omega galt, war die Blutlinie eines reinen Alpha-Höllenhundes. Deshalb jagten diese Höllenhunde nach reinen Omegas. Alles wegen eines uralten Mythos.

Es hieß, wenn ein reiner Omega und ein reiner Alpha-Höllenhund Nachkommen zeugen würden, wären diese so stark wie nichts, was je existiert hat. Aber glaubte sie daran? Nicht wirklich, aber diese narzisstischen Bastarde taten es und versuchten, die reine Rasse zu jagen. Deshalb wurde ihr Rudel für ihre Identität gemieden und hielt ihre Familie aus egoistischen Gründen fern. Einige gingen sogar so weit zu sagen, dass reine Omegas nicht existieren, als ob Allie nicht der lebende Beweis dafür wäre.

Gerade in diesem Moment alarmierte sie ein erschreckend markanter Geruch, das Knirschen von Blättern unter Schritten. Es kam stetig näher, also zog sie ein weiteres verstecktes Messer aus dem Boden, in den sie es gesteckt hatte, und rief ihren inneren Wolf an, um ihre Sinne zu schärfen.

Die Omega drehte sich um, um genau die Stelle ins Visier zu nehmen, aus der der bedrohliche Geruch kam, und sie musste nicht lange warten, bis der typische, übermäßig große, muskulöse Alpha-Höllenhund durch die Lücke in den Bäumen trat. Der Eindringling blieb abrupt stehen, als er die Omega sah. Eine reine noch dazu. Sie machte sich nicht die Mühe, ihren Geruch zu verbergen, da sie wusste, dass es sie nur näher locken würde.

Er neigte seinen rasierten Kopf interessiert zur Seite und leckte sich die Lippen.

"Na, bist du nicht einfach köstlich, wie du da mit deinem kleinen Messer stehst, Omega. Ich hatte schon immer ein Auge für die Feurigen," schnurrte er, als er einen Schritt nach vorne machte, und die Haare in ihrem Nacken stellten sich vor Angst auf.

Sein Ton ekelte sie an. Der Alpha war viel zu nah, als dass Louis sich auf ihre Pfeile verlassen konnte, und ihr Omega-Duft hatte zweifellos bereits die Nase des Alphas erreicht. Solche Unannehmlichkeiten würden sie jedoch niemals davon abhalten, einen tapferen Versuch zu unternehmen. Sie holte tief Luft und erhob sich aus ihrer Position.

„Mal sehen, ob du in ein paar Minuten dasselbe sagen wirst, du Teufelsgeschöpf,“ knurrte die Omega mit ungewöhnlichem Timbre in ihrer Stimme.

Der Mund des Alphas klappte vor Erstaunen auf, überrascht von dem, was er gerade gehört hatte, doch dann verzogen sich die Mundwinkel zu einem eindeutig erfreuten Grinsen. Was war daran so lustig? Sie wollte ihm die Augen auskratzen.

„Mmh, das ist beeindruckend für eine Omega. Du magst denken, dass du die Erste in der Geschichte bist, die versucht hat, uns zu jagen... aber du kannst mich nicht täuschen, Welpe. Sag mir, was machst du hier ganz allein, Liebes? Haben sie dich als Köder geschickt?“ fragte er und setzte seinen Vormarsch auf die einsame Omega fort.

Verdammt, fluchte sie innerlich.

„Du hast es nicht anders gewollt, du Arschloch,“ knurrte sie, als die Omega auf den einschüchternden Alpha losstürmte, das Schwert in schwingender Position über ihrer Schulter. Der Höllenhund hatte es leider geschafft, aus dem Weg zu springen, bevor ihre Klinge seinen Hals traf. Glücklicher Bastard. Allie war auf der defensiven Seite des Kampfes, weil er ihr die Klinge aus der Hand zu nehmen versuchte.

Er ist schnell, dachte sie, als sie weit genug zurückwich, um erneut zuzuschlagen, und ohne nachzudenken nach vorne schoss.

Ein paar Minuten später lag er auf dem Boden, keuchend und an seinem Blut erstickend. Allie grinste, während sie über dem erbärmlichen Alpha stand und ihn mit gespannter Aufmerksamkeit beobachtete, wie er um Gnade bettelte. Am Ende taten sie das immer. Für Wesen, die sich als so majestätisch und erhaben bezeichneten, waren sie ein Haufen Weicheier.

In diesem Moment klingelte ihr Telefon. Sie musste nicht auf den Bildschirm schauen, um zu wissen, wer sie mitten in der Nacht anrief. Ohne zu zögern wischte sie über das grüne Symbol und hielt es ans Ohr.

„Hallo?“

„Der Ton deiner Stimme deutet auf einen Sieg hin. Bist du mit ihm fertig, nehme ich an?“

Allie schnaubte, während sie das Licht in seinen Augen verblassen sah und summte. „Offensichtlich. Soll ich dir ein Bild schicken?“

Ein Lachen hallte von der anderen Seite. „Nein, danke. Ich wäre lieber tot, als so etwas auf meinem Handy zu haben.“

Immer so dramatisch, dachte sie und rollte mit den Augen.

„Mmh, fairer Punkt.“

„Jetzt geh und sei eine normale Studentin!“


Da stand sie nun, an einer der renommiertesten Universitäten in New York. Einzigartig. Ihre Schritte waren fast vorsichtig, als würde sie eine Art heiliges Heiligtum betreten, statt des schwach beleuchteten Flurs, der zur Bibliothek führte. Es waren sechs Monate seit ihrer Aufnahme vergangen und noch immer betrachtete sie es als eine Art heiligen Ort. Ihr Herz schlug schnell in ihrer Brust. Das war so unglaublich!

Allie konnte ihr aufgeregtes Lächeln kaum verbergen, als sie sich hinsetzte und die Augen schloss. Das war jahrelang ihr Traum gewesen! Ein Traum, der immer unerreichbar war und es technisch gesehen immer noch war. Jetzt hier zu sein, tatsächlich einen Platz für eine reine Omega zu haben – das war wie ein Wunder.

Und was, wenn sie gelogen und sich ihren Weg hierher erschlichen hatte?

Sie hatte keine Wahl, in Ordnung. Reine Omegas gehen nicht auf Universitäten. Deshalb musste sie lügen. Allie wusste, dass sie zur Universität gehörte; sie war gut genug. Die Omega war fantastisch. Und das war auch die Wahrheit, denn sonst wäre sie nie an der New York University aufgenommen worden und hätte sicherlich kein Stipendium erhalten.

Es war natürlich schwierig gewesen. Sie hatte eine Handvoll Regeln und wahrscheinlich sogar Gesetze gebrochen, um hierher zu kommen, aber für sie würde es immer lohnenswert sein. Die Omega würde das Geschlechtszertifikat wieder fälschen, wenn es darauf ankäme, verdammt nochmal!

Es war jetzt sowieso irrelevant, dachte sie mit einem grimmigen Lächeln auf den Lippen. Allie war hier, und sie war hier, um zu bleiben.


Was denkst du? Sag es mir in den Kommentaren unten. Dieses Buch wird von Montag bis Donnerstag aktualisiert. Hoffentlich.

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Ich werde mich daran gewöhnen.

Ich muss.

Er ist der Bruder meines Freundes.

Das ist Tylers Familie.

Ich werde nicht zulassen, dass ein kalter Blick das zunichte macht.

**

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Ich verliebe mich in den Bruder meines Freundes.

**

Ich hasse Mädchen wie sie.

Anspruchsvoll.

Zart.

Und trotzdem—

Trotzdem.

Das Bild von ihr, wie sie in der Tür steht, ihren Cardigan fester um ihre schmalen Schultern zieht und versucht, das Unbehagen mit einem Lächeln zu überspielen, lässt mich nicht los.

Ebenso wenig die Erinnerung an Tyler. Sie hier zurückzulassen, ohne einen zweiten Gedanken.

Ich sollte mich nicht darum kümmern.

Es ist mir egal.

Es ist nicht mein Problem, wenn Tyler ein Idiot ist.

Es geht mich nichts an, wenn irgendeine verwöhnte kleine Prinzessin im Dunkeln nach Hause laufen muss.

Ich bin nicht hier, um jemanden zu retten.

Schon gar nicht sie.

Schon gar nicht jemanden wie sie.

Sie ist nicht mein Problem.

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"Und dein Name ist?" fragte er.

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