Kapitel 6 — Dich als meins markieren

Amaias Perspektive

Roland stand regungslos auf der Bühne und starrte in meine Richtung, die Lippen leicht geöffnet. Er sah so gut aus in seiner einfachen, zerrissenen, ausgewaschenen blauen Jeans, dem schwarzen T-Shirt und den Kampfstiefeln. Er wirkte noch größer und männlicher, als ich ihn in Erinnerung hatte. Seine enormen Bizeps spannten sich unter dem T-Shirt, und ich konnte die markanten Konturen seiner wunderschönen, definierten Bauchmuskeln sehen.

Roland ließ das Mikrofon fallen, und die Menge der Leute wich instinktiv zur Seite.

Im nächsten Moment stand Roland direkt vor mir. Sein massiver Körper überragte meinen.

„Gefährtin!“ flüsterte er, und ein Schauer lief mir über den Rücken. Seine Augen wechselten zwischen Schwarz und Blau. Sein Wolf kämpfte um die Kontrolle.

Ein Raunen ging durch den stillen Raum; alle Augen waren auf uns gerichtet.

Einen Moment lang starrte Roland mich an, bevor er langsam seinen Kopf zu meinem Nacken senkte. Er schloss die Augen und rieb sanft seine Nase an meinem Hals entlang, inhalierte tief meinen Duft.

Ein Lächeln spielte um meine Lippen, als leise schnurrende Geräusche aus seiner Brust drangen.

„Ich habe dich vermisst!“ flüsterte er, sein warmer Atem kitzelte die Seite meines Halses und brachte mich dazu, zufrieden zu seufzen.

Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen und verlor mich in seinem wunderbaren, süßen Duft nach dunkler Schokolade und Orange. Sein Duft war so schokoladig, zitrusfrisch und appetitlich, dass ich ihn fast schmecken konnte.

Ein heftiges, donnerähnliches Knurren entfuhr Rolands Lippen und riss mich aus meinem Dämmerzustand; ich öffnete die Augen.

Schnell scannte ich meine Umgebung nach unmittelbaren Gefahren und entdeckte Hugo, der wie erstarrt und mit weit aufgerissenen Augen an seinem Platz stand.

Schwarze, leere Augen starrten auf Hugo hinab und ließen ihn unter Rolands intensivem und wütendem Blick erzittern.

„Mein!“ brüllte Roland, und die kleinen Fenster des Gebäudes klirrten, während alle Mitglieder des Rudels ihre Köpfe senkten.

Im nächsten Moment hob Roland mich beschützend und besitzergreifend in seine Arme und entfernte sich von Hugo.

Ich legte sanft meine Hand an die Seite von Rolands Gesicht und zog seine Aufmerksamkeit zurück auf mich.

„Deine,“ flüsterte ich, und Rolands Gesichtszüge wurden weicher.

Rolands Blick fand meinen, und einen Moment lang starrte er mir in die Augen. Die Zeit schien stillzustehen.

Ich kann mich nicht erinnern, wie lange ich in seine tiefen, farbigen Augen geblickt hatte, aber ich verlor mich in ihnen. Sie hatten die perfekte Saphirfarbe und funkelten wie Diamanten. Ich konnte nicht genug von ihnen bekommen.

Wo hast du all die Jahre gesteckt?

Plötzlich bewegte sich Roland und riss mich aus meinem Dämmerzustand. Er rannte schnell und mühelos die Treppe hinauf und den Flur entlang.

Erschrocken versteifte sich mein Körper.

Wohin brachte er mich?

Roland hielt abrupt vor einer Doppeltür am Ende des Flurs in einem abgelegeneren Bereich.

Er hielt mich fest, während er die Tür aufschloss und öffnete. Mühelos trat er ein und schloss die Tür hinter uns mit einem Fußtritt.

Roland setzte mich vorsichtig auf meine Füße, und mein Blick wanderte neugierig durch den Raum.

Der Raum war größer als ein durchschnittliches Zimmer.

Er hatte große, breite, hellgraue Wände, dicke schwarze Vorhänge und wunderschöne Gemälde von Wildtieren an den Wänden.

Ich spürte Rolands Anwesenheit, bevor er mich berührte, und ein Schauer lief mir den Rücken hinunter.

Er drehte mich um, drückte mich fest gegen die Wand und verschloss meine Lippen mit seinen.

Überall, wo seine Finger mich berührten, sprühten Funken und schickten warme, elektrische Schauer bis in mein Innerstes.

„Verdammt!“ knurrte ich innerlich. Ich konnte nicht glauben, wie verzweifelt ich ihn wollte. Sein ganzer Körper zog mich in seinen Bann.

Roland saugte sanft an meiner Unterlippe und flehte um Zugang zu meiner Zunge.

„Lass mich dich schmecken,“ murmelte ich. „Es ist so lange her....“

Sein Duft berauschte mich, und die kleinen Funken, die er auf meiner nackten Haut hinterließ, erhitzten und reizten mich.

Ich gehorchte seiner Bitte, fühlte mich gezwungen, ihn hereinzulassen und all seinen Bedürfnissen nachzukommen.

Ich wollte ihn auch schmecken.

Ich wollte ihn fühlen.

Ich wollte ihn besitzen.

Ich wollte, dass er mich zu seiner machte.

Vor allem sehnte ich mich danach, dass er mich über das Bett beugte und meine Muschi hart durchfickte!

Dieser unanständige Gedanke ließ mich stöhnen und mein Innerstes sich zusammenziehen.

Ich wollte ihn verzweifelt in mir spüren.

Ich gewährte Roland Zugang, und unsere Zungen verfingen sich in einem erotischen Liebestanz.

Roland goss all seine Emotionen und Sehnsüchte in den Kuss. Seine Lippen erzählten eine Geschichte, die seine Wünsche und Bedürfnisse nach mir ausdrückte.

Ich stöhnte gegen seine Lippen, spürte, wie meine Säfte ausliefen und mein knappes schwarzes Spitzenunterwäsche durchweichten.

„Du schmeckst genauso köstlich, wie ich es in Erinnerung habe,“ murmelte er gegen meine Lippen.

Ich wusste nicht genau, was er damit meinte, aber es war mir egal. Ich wollte ihn.

Mein Atem stockte, als seine Finger vorsichtig und geschickt an meiner Seite hinunterwanderten, jede Kurve memorisierten und überall, wo sie mich berührten, Funken hinterließen.

Roland zupfte sanft am Saum meines Shirts, als ob er fragen wollte, ob er es ausziehen durfte.

Ich kämpfte nicht oder zögerte. Ich nickte und hob meine Arme über meinen Kopf.

Ich wimmerte, als er den Kuss unterbrach.

Roland zog mein Shirt über meinen Kopf, trat zurück und ließ es zu Boden fallen.

Sein Atem stockte, als seine tiefen, lüsternen blauen Augen langsam über meinen Körper glitten.

„Noch schöner, als ich es in Erinnerung hatte,“ murmelte er bewundernd.

Ein kleines Lächeln huschte über meine Lippen. Es machte mich stolz, dass er zufrieden war mit dem, was er sah.

Ich überbrückte die Distanz zwischen uns, überraschte ihn, zog ihn herunter und drückte meine Lippen gegen seine.

Roland drückte mich zurück gegen die Wand und fing meine Stöhner ein. Die Hitze zwischen meinen Beinen intensivierte sich, als ich sein Shirt über seinen Kopf zog und es auf den Boden fallen ließ.

Sein Körper war perfekt geformt, genau wie ich es mir vorgestellt hatte.

Meine Hände glitten über seine reinen, festen Muskeln an seinen Armen, seinem Rücken und seinem Bauch.

„Oh, Göttin,“ stöhnte ich innerlich. „Das fühlt sich so gut an. Es ist sogar besser als—“

Meine Gedanken brachen ab, als Roland mich abrupt auf seinen Oberkörper hob. Ein intensives, lüsternes Stöhnen entfuhr meinen Lippen, als seine riesige Beule gegen meine bereits nasse und geschwollene Muschi strich.

„Liebe mich,“ flüsterte ich, als seine warmen Lippen an meinem Nacken saugten.

„Ich werde noch mehr für dich tun,“ antwortete er, saugte und wirbelte seine Zunge an meiner Markierungsstelle. „Ich werde dich heute Nacht als die Meine kennzeichnen!“


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