Kapitel 4

Sophias Perspektive

Die letzten Gäste hatten sich endlich verabschiedet und hinterließen eine Spur leerer Gläser und weggeworfener Servietten. Ich stand auf dem Balkon und starrte auf die funkelnden Lichter der Stadt. Die kühle Nachtluft war eine willkommene Erholung von der stickigen Hitze der Party.

Ich lehnte mich gegen das Geländer und verlor mich in meinen Gedanken. Das Bild von Nathan und Olivia, die ihre Köpfe dicht nebeneinander gebeugt hatten und über einen privaten Witz lachten, spielte sich immer wieder in meinem Kopf ab. Ich versuchte, es abzuschütteln, aber es klammerte sich an mich wie ein besonders hartnäckiges Stück Flusen.

„Penny für deine Gedanken?“

Ich sprang erschrocken auf, als Nathan plötzlich erschien. Er stand in der Tür, sein Krawatte gelockert und ein halbvolles Glas Scotch in der Hand.

„Jesus, Nathan! Trage doch eine Glocke oder so, ja?“ Ich griff dramatisch an meine Brust. „Du hast mich fast zu Tode erschreckt.“

Er lachte und trat neben mich. „Entschuldigung, wollte dich nicht erschrecken. Du sahst ziemlich tief in Gedanken versunken aus. Was geht dir durch den Kopf?“

Ich zuckte mit den Schultern und versuchte, lässig zu wirken. „Oh, du weißt schon. Ich denke über die Geheimnisse des Universums nach. Warum kommen Hot Dogs in Zehnerpackungen, aber Brötchen in Achterpackungen? Die großen Rätsel des Lebens.“

Nathan hob eine Augenbraue. „Aha. Ich dachte, du würdest über etwas etwas... Substantielleres nachdenken.“

„Nein,“ ich betonte das ‚p‘. „Nur Hot Dogs und Brötchen. Ein echtes Rätsel.“

„Na gut, behalte deine Geheimnisse. Hast du die Party genossen?“

Ich nickte, vielleicht ein bisschen zu enthusiastisch. „Oh ja, es war großartig. Wirklich... partyartig. Viel... Party.“

„Wow, mit dieser glühenden Empfehlung sollte ich in die Eventplanung gehen,“ sagte Nathan trocken.

„Ach, sei still. Du weißt, was ich meine. Es war schön. Deine Gäste schienen Spaß zu haben.“

„Und du? Hattest du Spaß?“

Ich zögerte und erinnerte mich an unsere frühere Begegnung und daran, wie sie mich fühlen ließ. Aber dann blitzte das Bild von ihm und Olivia wieder durch meinen Kopf und ich fühlte ein Ziehen von etwas. Eifersucht? Unsicherheit?

„Ja,“ sagte ich schließlich und zwang ein Lächeln. „Es war lustig. Jack hat fast den gesamten Kaviervorrat aufgebraucht. Ich glaube, er versucht, die Weltbestände an Stör zu dezimieren.“

Nathan lachte. „Das klingt nach Jack. Ich bin überrascht, dass er nicht versucht hat, etwas in seine Taschen zu stopfen.“

„Kühn von dir zu glauben, dass er es nicht getan hat,“ erwiderte ich.

Wir verfielen in Schweigen und starrten beide auf die Skyline der Stadt. Ich konnte Nathans Blick auf mir spüren, suchend, fragend. Ich fixierte meinen Blick fest auf den Horizont, aus Angst, was er sehen könnte, wenn ich ihm in die Augen schaute.

Ich verlagerte mein Gewicht und spielte nervös mit dem Saum meines Kleides. Das Schweigen zwischen uns war greifbar, dicht mit unausgesprochener Spannung. Als ich dachte, ich könnte es nicht länger ertragen, räusperte sich Nathan.

„Also, Soph...“ Seine Stimme war tief, fast ein Schnurren. „Willst du nicht, weißt du, dort weitermachen, wo wir im Arbeitszimmer aufgehört haben?“

Ich spürte, wie meine Wangen bei der Erinnerung an unsere hitzige Begegnung früher erröteten.

Er trat näher und legte einen Finger unter mein Kinn, um mein Gesicht zu heben und seinen Blick zu treffen. „Die Party ist vorbei, Baby. Jetzt sind nur noch wir beide hier.“

„Nun, wenn du es so sagst...“ Ich ließ meinen Satz ausklingen, ein schelmisches Lächeln spielte auf meinen Lippen.

Nathans Griff an meinem Kinn wurde etwas fester, als er mich näher zog. Ich konnte den schwachen Duft seines Parfums, gemischt mit dem reichen Aroma des Scotch, den er getrunken hatte, riechen. Langsam hob er das Glas an seine Lippen und nahm einen langen, bedächtigen Schluck.

Dann, in einer fließenden Bewegung, presste er seinen Mund auf meinen, der Alkohol floss von seinen Lippen zu meinen in einem heißen, sinnlichen Austausch. Ich keuchte bei der unerwarteten Intimität, meine Hände griffen instinktiv nach den Revers seines Anzugs.

Der Kuss war elektrisch, ein Funke der Leidenschaft, der zwischen uns entbrannte. Nathans freie Hand glitt um meine Taille und zog mich fest an ihn. Ich schmolz in seiner Umarmung, alle Gedanken an die Party und Olivias präsente Anwesenheit verblassten.

Seine Finger zeichneten einen feurigen Pfad über meinen Rücken, rissen mich aus meiner Träumerei.

"Hab dich heute Abend vermisst," murmelte er gegen meine Lippen, die Worte heiß über meine Haut streichend. "Konnte nicht aufhören, an dich zu denken."

"Du hast eine komische Art, das zu zeigen," neckte ich, schloss die Distanz noch mehr, fühlte den festen Druck seines Körpers gegen meinen. Meine Hände glitten über seine Brust und genossen die Festigkeit unter seinem Hemd.

"Neck mich nicht, Soph. Ich bin jetzt hier. Ganz dein."

"Das werden wir noch sehen," sagte ich mit heiserem Flüstern, während meine Hand zu seinem Hosenbund hinunterglitt. Sein Schwanz drängte bereits gegen den Stoff. Ich schob meine Hand hinein und umfasste ihn fest.

"Jesus, Sophia," keuchte er, sein Atem stockte.

"Du hast angefangen," entgegnete ich und zog spielerisch an ihm. "Jetzt wirst du es zu Ende bringen."

Nathans Lachen verwandelte sich in ein Stöhnen, als ich ihn langsam und neckend streichelte. Er stieß gegen meine Hand, sein Griff um meine Taille wurde fester. Die kühle Nachtluft und die Hitze, die zwischen uns aufstieg, ließen den Balkon wie unsere private Oase des Unfugs erscheinen.

"Mein Gott, jemand ist aber ungeduldig," witzelte ich, meine Lippen streiften sein Ohr.

"Halt einfach den Mund und mach weiter."

Seine Hand verstrickte sich in meinem Haar, hielt mich fest, während er mich erneut küsste, diesmal fordernder. Ich spürte, wie meine Knie nachgaben, aber ich stützte mich gegen ihn, weigerte mich, ihm die Oberhand zu lassen. Sein Atem wurde schneller, unregelmäßiger, als würde er sich kaum zusammenhalten.

Ich glitt auf die Knie und öffnete geschickt seine Hose. Sein Schwanz sprang frei, hart und hungrig. Ich umfasste ihn mit meiner Hand und drückte einen federleichten Kuss auf die Spitze.

Ein ersticktes Stöhnen entfuhr seiner Kehle. "Sophia, bitte."

"Ich dachte, du magst das Necken?" Ich blickte hoch und ließ einen weiteren neckenden Kuss entlang seiner Länge gleiten, bevor ich ihn in meinen Mund nahm.

Nathans Antwort war ein kehliges Knurren, seine Hüften zuckten unwillkürlich. Ich genoss die Macht, die ich über ihn hatte, nahm ihn tiefer, meine Zunge kreiste um seinen Schwanz. Ich konnte spüren, wie sich seine Muskeln anspannten, wie seine Finger sich in meinem Haar verkrampften und mich führten, während ich ihn mit meinem Mund bearbeitete.

Er war nah dran; das konnte ich fühlen. Sein Schwanz pulsierte bei jedem Gleiten zwischen meinen Lippen, jeder Stoß brachte ihn näher an den Rand.

"Verdammt, Sophia," keuchte er. "Du— Ich werde—"

Ich zog mich ein wenig zurück, gerade genug, um zu atmen, meine Hand streichelte ihn weiter. "Noch nicht," schnurrte ich. "Nicht, bevor du bettelst."

Sein Lachen war angespannt, verzweifelt. "Du bist böse."

"Vielleicht," flüsterte ich, nahm ihn wieder in meinen Mund, meine Zunge wirbelte in einer Weise, die seine Knie einknicken ließ. Er stützte sich gegen das Geländer, sein Atem kam in heftigen Stößen.

"Sophia," flehte er. "Brauche dich... jetzt."

Ich konnte den Hauch von Verzweiflung in seiner Stimme hören, was mir einen Schauer über den Rücken jagte. Ich saugte härter, schneller, meine Hand bewegte sich im perfekten Rhythmus. Nathans Kontrolle zerbrach, und er kam mit einem zitternden Stöhnen, sein Erguss heiß und salzig und ganz meiner. Ich schluckte jeden Tropfen, genoss seinen Geschmack und die Befriedigung in seinen rauen Atemzügen.

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