Jack Willems

Warnung: Erwähnung von Blut ⚠️


Irgendwo in New York

In einem dunklen Raum machte ein Mann Liegestütze. Der ganze Raum war still, abgesehen von der Stimme seines Sekretärs, der die Stille durchbrach, während er ihm den Tagesablauf mitteilte.

„Sir, heute haben Sie ein Treffen mit dem CEO von Germans Industries, Herrn Justin Germans, um zwölf Uhr.“

Jack brummte zustimmend, ein Zeichen dafür, dass der Sekretär fortfahren sollte. Der Sekretär listete den Rest seines Zeitplans auf, bevor er verstummte und auf weitere Anweisungen wartete.

Als Jack bemerkte, dass sein Sekretär immer noch dort stand, hielt er mitten in der Liegestütze inne.

„Was wartest du noch? RAUS!“ bellte er.

Der Mann zuckte zusammen, ein Schauer lief ihm bei dem plötzlichen Ausbruch seines Chefs über den Rücken.

Er stammelte sofort eine Entschuldigung für sein unprofessionelles Verhalten und rannte aus dem Raum. Nun, wer würde das nicht tun? Der Zorn des Chefs gleich am frühen Morgen war nichts, was sich jemand wünschte.


Später, im Anwesen

Die riesige Halle seines Anwesens war mit Dienern gesäumt, alle standen in perfekter Reihe. Die Stille war so dicht, dass das Ticken der Uhr durch den Raum hallte.

Dann ertönten leise Schritte auf dem Marmorboden. Das war genug, um jedem das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Der Teufel kam.

Die Diener richteten sofort ihre Rücken auf, ihre Augen waren nach unten gerichtet.

Als Jack die Halle betrat, begrüßten sie ihn mit synchronen Verbeugungen im Winkel von neunzig Grad. Er nahm keine Notiz von ihnen – sah sie nicht einmal an. Er ging einfach zum Esstisch und setzte sich.

Eine junge Dienerin trat vor, um ihm das Frühstück zu servieren. Nachdem sie die Gerichte vor ihm platziert hatte, lingerte sie und starrte ihn einen Moment zu lange an.

Die anderen Diener schüttelten warnend den Kopf. Sie war neu. Sie hatten ihr bereits gesagt, dass sie ihm niemals direkt in die Augen sehen sollte. Aber sie hatte sie ignoriert.

Jack, mitten im Essen, spürte das Gewicht ihres Blickes. Er hob den Kopf und sah, dass sie ihn anstarrte – Lust glänzte in ihren Augen.

Ein Grinsen zog an seinen Lippen.

Die Dienerin erstarrte, peinlich berührt, dass sie erwischt worden war, aber als sie sah, dass er zurückgrinste, dachte sie, sie hätte Erfolg gehabt. Dass sie ihn verführt hätte.

Als er ihr mit seinen Augen bedeutete, näher zu kommen, erhellte sich ihr Gesicht triumphierend. Aus dem Augenwinkel sah sie sogar die anderen an, als wollte sie sagen: Seht? Ich habe es geschafft.

Sie näherte sich ihm, stand da mit einem verführerischen Lächeln. Ihre Hand juckte danach, sein schönes Gesicht zu berühren, und sie hob sie langsam zu ihm.

Aber sein Ausdruck änderte sich augenblicklich. Das Grinsen verschwand, ersetzt durch Eis.

Bevor sie die Gefahr überhaupt registrieren konnte, packte seine große Hand ihr Handgelenk. Ein scharfer, brennender Schmerz durchfuhr ihren Körper. Sie schaute schockiert nach unten – ihre Hand war mit Blut bedeckt.

Ihre Augen weiteten sich, ihre Welt begann zu schwanken. Blut floss aus ihrem Handgelenk. Sie brach innerhalb von Sekunden bewusstlos zusammen.

Jack, unbeeindruckt, wischte ruhig das Blut von seiner Hand mit einem Taschentuch ab, als wäre nichts Ungewöhnliches passiert. Nachdem er fertig war, richtete er seinen Mantel, stand auf und ging an ihrem bewusstlosen Körper vorbei.Draußen wartete bereits sein Mercedes-Maybach Exelero. Er glitt auf den Rücksitz und wies den Fahrer an, ihn ins Büro zu fahren. Seine Haltung war ruhig, als hätte er nicht gerade Minuten zuvor einen Akt der Brutalität begangen.


Willems Industrie

Das Büro summte vor Leben. Einige Angestellte arbeiteten, andere tratschten, wieder andere scrollten träge durch ihre Handys.

Alles war normal – bis jemand hereinstürmte und ankündigte: „Der Chef kommt.“

Panik breitete sich sofort aus. Alle stürzten zurück an ihre Schreibtische, tippten wie wild und taten so, als wären sie beschäftigt.

Augenblicke später hallte das Geräusch polierter Lederschuhe über den Boden. Die Temperatur schien selbst zu sinken.

Jack Willems erschien. Gekleidet in einen schwarzen Anzug, das Haar perfekt mit Gel zurückgekämmt, sah er aus wie der mächtige Teufel, vor dem sie alle Angst hatten. Seine kalten blauen Augen – frei von jeglicher Emotion – konnten jeden mit einem einzigen Blick lähmen.

Weibliche Angestellte seufzten leise und warfen verstohlene Blicke auf ihn. Einige träumten davon, ihre Finger durch sein makelloses Haar gleiten zu lassen. Aber niemand wagte es, seinem Blick lange zu begegnen. Seine bloße Anwesenheit war erstickend.

Hinter ihm gingen sein Sekretär Max und eine Gruppe von Geschäftspartnern. Auch sie trugen schwarze Anzüge, aber keiner konnte Jacks gebieterische Aura erreichen. Er sah aus wie ein König, umgeben von bloßen Untertanen.

Jack schenkte niemandem einen Blick. Er schritt direkt in seinen privaten Aufzug, und ließ den Raum in toter Stille zurück. Die Angestellten atmeten erst erleichtert aus, als er verschwunden war.


In seinem Büro folgte Max ihm, während er immer noch die Details seines Zeitplans aufzählte.

„Sir, alle Mitglieder warten im Besprechungsraum“, informierte er. Jack nickte knapp.

Nachdem er das Update beendet hatte, wartete Max still auf weitere Anweisungen.

Plötzlich durchbrach Jacks Stimme die Stille.

„Feuern Sie den Angestellten, der meine Ankunft angekündigt hat.“

Max erstarrte, schockiert. Aber… wie? Er hatte doch niemanden angesehen. Wie konnte er das wissen?

Als ob er seine Gedanken lesen könnte, landeten Jacks durchdringende Augen auf ihm.

„Möchten Sie etwas fragen, Max?“ Sein Ton war scharf, gefährlich.

Max schluckte schwer. „Nein, Sir.“

Jack lehnte sich in seinem Stuhl zurück, seine Stimme kalt. „Worauf warten Sie dann noch?“

Max verstand. Das war sein Zeichen zu gehen.

„Ja, Sir.“ Er wandte sich zur Tür, aber bevor er hinausgehen konnte, fror Jacks Stimme ihn erneut ein.

„Kündigen Sie allen an – wenn ich jemanden noch einmal dabei erwische, wie er vorgibt zu arbeiten…“ Er pausierte, seine Worte endeten bedrohlich.

Max' Herz setzte einen Schlag aus. Er wusste, was diese Pause bedeutete. Jemandes schlechter Tag stand bevor.

Egal wie rücksichtslos oder arrogant Jack Willems war, es gab eine Wahrheit, die jeder kannte – er bemerkte alles. Nur weil er dich nicht ansah, bedeutete das nicht, dass er dich nicht sah.

„Ja, Sir“, antwortete Max schnell und verließ das Büro mit einer Mischung aus Erleichterung und Angst.


Grausam, nicht wahr? Das denke ich auch.

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꧁༒•Viel Spaß beim Lesen•༒꧂

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