Kapitel 5
~Lyra~
Beim Frühstück sagte ich kein Wort.
Ich aß auch nichts.
Ich saß einfach nur da wie ein verdammter Geist in einem Seidenmorgenmantel, der zu eng an meiner überhitzten Haut klebte, und versuchte, nicht zu laut zu atmen oder mich zu viel zu bewegen. Versuchte, mir einzureden, der Tee in meiner Hand sei heiß, mein Körper sei nicht von der Erinnerung, vom Verlangen, von ihm gerötet.
Aber es war eine Lüge. Alles davon. Denn meine Schenkel waren bereits feucht. Meine Pussy pochte bereits. Und jeder Atemzug, der meine Lungen berührte, war von seinem Duft durchdrungen.
Am anderen Ende des Tisches tat Tasha das, was Tasha am besten konnte … ihr Mundwerk laufen lassen, als wäre es noch nie zum Schweigen gefickt worden.
Sie warf ihr Haar über die Schulter und scrollte durch ihr Handy, als würde sie mit jedem Wischen Zaubersprüche wirken.
„Also. Ich dachte für meinen Geburtstag an das Haus am See. Etwas Elegantes. Etwas Luna-Würdiges, weißt du? Aber auch schlampig. So nach dem Motto: Gib ihnen Göttin, aber mach es zu einem Porno.“
Sie hielt inne und wartete auf meine Reaktion.
Ich gab ihr nichts.
Sie schnalzte mit der Zunge. „Lyra. Hallo? Erde an Blaue-Eier-Lyra. Du hast nicht einmal geblinzelt.“
„Ich denke an einen weißen Bikini für die Bootsfahrt am Morgen. Oder vielleicht den kirschroten. Du weißt schon, der mit den goldenen Kettchen an den Seiten, der meinen Arsch so aussehen lässt, als könnte er einen Krieg finanzieren.“
Meine Kehle zog sich zusammen. Ich zwang mich zu einem Nicken.
Sie hörte nicht auf.
„Und für die Dinnerparty? Dieses durchsichtige schwarze Kleid mit dem Schlitz bis zu meinem Gebärmutterhals. Ich will, dass Daddy damit droht, mich nach Hause zu schicken. Nur einmal. Gerade so, dass er mich daran erinnert, dass ich sein Lieblingsproblem bin.“
Ich zuckte zusammen.
Nicht wegen ihr.
Wegen dieses Wortes.
Daddy.
Es hätte meine Pussy nicht zusammenzucken lassen dürfen.
Aber das tat es.
Sie stöhnte und warf ihr Handy auf den Tisch. „Ugh. Du hörst ja nicht einmal zu.“
„Doch, tue ich.“
„Dann bring dich ein.“
„Ich bin müde.“
„Wovon?“, fragte sie, beugte sich über den Tisch und verengte die Augen. „Du bist gestern kaum aus deinem Zimmer gekommen.“
Ich schaute weg. „Ich habe nicht geschlafen.“
Sie legte den Kopf schief. „Alpträume?“
Nein.
Schlimmer.
Verdammt viel schlimmer.
Die Art von Traum, die dich schluchzend unter der Decke zurücklässt, die Nägel in die eigenen Oberschenkel gekrallt, weil du nicht heftig genug kommen kannst. Die Art, die dich klebrig und zitternd und beschämt zurücklässt, sobald du die Augen öffnest.
Aber ich hatte nicht geschlafen.
Das sagte ich ihr nicht.
Ich sagte nicht, dass ich die Fußspuren vor dem Badezimmer gesehen hatte. Ich sagte nicht, dass der Flur Stunden, nachdem ich mich eingeschlossen hatte, immer noch nach Sex und Schweiß und animalischer Hitze stank. Ich.
„Ich mache später ein Nickerchen“, sagte ich stattdessen mit angespannter Stimme. „Wo ist dein Dad?“
„Unterwegs. Patrouillentreffen. Irgendein Abtrünniger hat ihn gestern verärgert. Könnte Krieg geben, wenn es kompliziert wird.“
Etwas flackerte in meiner Brust auf. Scharf. Hell.
Er ist weg.
Weg.
Weg.
Ich versuchte, nicht zu reagieren.
Ich versuchte, nicht die Luft anzuhalten oder die Röte wieder in meine Wangen steigen zu lassen.
Aber sie bemerkte es.
„Was?“
Ich blinzelte. „Nichts.“
„Du hast nach ihm gefragt.“
„Es war nur eine Frage.“
„Du hast gelächelt.“
„Nein, habe ich nicht.“
„Doch, verdammt, das hast du.“ Ihre Augen verengten sich. „Warte. Ist das dein Ernst … Lyra. Oh, meine verdammte Göttin. Du denkst doch nicht etwa an meinen Vater, oder? Das lässt du gefälligst bleiben, Mädchen!“
„Was? Nein. Gott. Nein.“
„Doch, tust du.“
„Nein, tue ich nicht.“
„Doch, tust du!“, kreischte sie und schlug mit der Hand auf den Tisch. „Du denkst an ihn. Du bist verdammt noch mal feucht, nicht wahr? Du kleines Miststück. Du sitzt beim Frühstück und tropfst für meinen Vater.“
Ich stand zu schnell auf. Mein Stuhl schrammte über den Boden. Mein Morgenmantel rutschte von der Schulter und entblößte die Rundung meines Schlüsselbeins. Ihre Augen weiteten sich.
„Heilige Scheiße“, flüsterte sie. „Du tust es wirklich.“
„Halt die Klappe.“
Sie lehnte sich zurück, ihre Lippen verzogen sich zu einem boshaften Grinsen. „Er wird dich ruinieren, Lyra. Er fickt keine Jungfrauen. Er bricht sie. Also bleibst du verdammt noch mal von ihm fern. Hörst du mich!“
Ich antwortete nicht.
Ich konnte nicht.
Denn ich war bereits auf dem Weg nach draußen.
Ich wartete eine Stunde.
Vielleicht weniger.
Meine Nerven lagen blank. Mein Körper stand in Flammen. Meine Klitoris pochte bei jedem Schritt. Ich lief barfuß in meinem Zimmer auf und ab, den Morgenmantel immer noch zu eng gebunden, meine Brustwarzen schmerzhaft hart gegen den Seidenstoff gedrückt, meine Oberschenkel glitschig von einer Erregung, die ich nicht kontrollieren konnte.
Ich hatte es mit der Dusche versucht. Eiskalt. Brutal.
Es hatte nicht funktioniert.
Je mehr ich schrubbte, desto empfindlicher wurde ich.
Ich konnte seine Stimme immer noch auf meiner Haut spüren.
Nächstes Mal bin ich derjenige, der dich zum Kommen bringt.
Es spielte sich in meinem Kopf in einer Endlosschleife ab. Immer und immer wieder. Der Klang davon. Das Gewicht davon. Die Art, wie sein Atem die Luft hinter der Badezimmertür beschlagen hatte, als wäre er bereits in mir und flüsterte direkt in meine Seele.
Ich hätte bleiben sollen.
Hätte die Tür abschließen und zur Mondgöttin beten sollen.
Aber ich war bereits verloren.
Bereits sein.
Ich schlich wie eine Diebin in den Flur. Das Herz hämmerte. Die Füße lautlos.
Biegte links ab. Vorbei an den Familienfotos. Vorbei an den silberingerahmten Spiegeln. Vorbei an den Orten, an denen ich sein durfte.
In Richtung seines Flügels.
Tashas Worte hallten nach.
Geh niemals dorthin. Dort passiert der ganze schlimme Scheiß.
Gut.
Ich wollte es.
Der Teppich wurde unter meinen Sohlen dicker. Der Duft wurde dunkler. Wilder. Wie Kiefer und Whiskey und Wolfshitze. Wie etwas Verbotenes. Wie etwas, das mich bei lebendigem Leib fressen könnte.
Ich erreichte die letzte Tür.
Sie stand einen Spalt offen.
Kaum.
Gerade genug, um zu verführen.
Ich berührte die Kante.
Drückte.
Das Knarren war laut. Fast markerschütternd.
Ich zuckte zusammen.
Und dann sah ich ihn.
Damon.
Alpha.
Fleisch und Gefahr.
Er stand in der Mitte des Raumes, als gehöre ihm die ganze verdammte Welt. Schweiß rann über seine nackte Brust. Seine Muskeln spannten sich bei jedem Atemzug an. Ein einzelner Tropfen glitt von seinem Kiefer zu seinem Brustmuskel, glänzte wie eine Sünde, bevor er in den dunklen Tattoos verschwand, die sich wie Klauen über seinen Oberkörper zogen.
Er drehte sich nicht um.
Aber ich wusste, dass er es wusste.
Er wusste es immer.
Er verlagerte sein Gewicht.
Seine Stimme durchbrach die Stille.
„Hast du dich verlaufen, Kleines?“
Ich versuchte zu sprechen.
Scheiterte.
Mein Mund öffnete sich. Nichts kam heraus.
Er drehte sich um.
Und, heilige verdammte Scheiße.
Sein Gesicht. Sein Körper. Diese rohe, brutale Schönheit, die deine Lungen vergessen ließ, wie man atmet. Seine Jogginghose saß tief, die Hüftknochen scharf, sein Schwanz schwer. Nicht hart. Noch nicht. Aber prall. Er lag an seinem Oberschenkel wie eine geladene Waffe. Adern schlängelten sich den Schaft hinauf. Sein Geruch legte sich um mich wie eine Schlinge.
Meine Pussy pulsierte.
Durchnässt.
Pochend.
Ich wich zurück.
Sein Grinsen wurde breiter.
„Du wolltest nicht hierherkommen?“
Ich schüttelte den Kopf. Eine nutzlose Lüge.
Er trat näher.
Ein Schritt. Zwei.
Wie ein herabsteigender Gott.
„Doch, das wolltest du.“
„Du bist hierhergekommen, weil du wusstest, was ich tun würde. Was ich sagen würde. Was ich mir nehmen würde.“
„Nein … ich wollte nicht …“
Er unterbrach mich mit einem Blick. Einem tiefen Knurren in seiner Kehle.
„Sag es noch einmal.“
„Ich wollte es nicht“, flüsterte ich.
Er bewegte sich schnell.
Zu schnell.
Plötzlich war seine Hand unter meinem Kinn. Raue Finger. Ein fester Griff.
Er neigte mein Gesicht nach oben. Unsere Blicke trafen sich.
„Du lügst ganz hübsch“, murmelte er. „Aber deine Pussy ist lauter.“
Mein Atem stockte.
„Ich kann sie riechen. Wie sie deine Schenkel hinunterläuft, als ob du mich anflehen würdest, dich auf die Knie zu zwingen.“
Er beugte sich näher.
„Du weißt nicht, was du mit diesem Verlangen anfangen sollst, oder?“
Ich wimmerte.
Er presste seinen Körper an meinen.
Ich spürte alles.
Die Hitze. Das Gewicht. Das Versprechen dessen, was er tun könnte.
Sein Mund streifte meine Wange. „Du fasst dich an und denkst dabei an mich. Du flüsterst meinen Namen in dein Kissen, während du deine Finger fickst wie eine bedürftige kleine Schlampe.“
Ich stöhnte.
Er kicherte. Dunkel. Sündhaft. Grausam. Als ob er das verdammt noch mal genoss.
„Du willst ruiniert werden. Sag es.“
„Ich …“
„Sag es.“
Meine Lippen zitterten. „Ich will, dass du mich ruinierst.“
„Bitte.“
„Ich flehe dich an.“
Er trat einen Schritt zurück.
Gerade genug, um mich zu reizen.
Seine Augen brannten.
„Noch nicht, Kleines. Ich weiß nicht, ob du mich verdammt noch mal aushalten kannst.“
„Ich kann es, Sir.“
Die Worte rutschten mir heraus. Zitternd, atemlos, getränkt in Verzweiflung.
Aber er wurde nicht weicher.
Er lobte mich nicht.
Er lachte.
„Das kannst du nicht“, murmelte er und trat so nah an mich heran, dass sein Atem meine Lippen küsste. „Du glaubst, du kannst mich nehmen? Deine süße kleine jungfräuliche Fotze würde nicht einen verdammten Zentimeter überleben.“
Seine Finger legten sich um meinen Hals.
Nicht fest.
Gerade genug.
Genug, um mich schlucken zu lassen.
Genug, um mich feucht werden zu lassen.
„Weißt du, was dieser Schwanz mit dir anstellen würde?“, zischte er. „Er würde dich aufreißen. Du würdest schreien. Weinen. Vielleicht sogar bluten. Du würdest mich anflehen, auf halbem Weg aufzuhören.“
Er beugte sich hinunter, seine Lippen streiften meine Ohrmuschel. „Und ich würde es nicht tun.“
Ich schnappte nach Luft. Meine Knie gaben nach.
Sein Griff fing mich auf.
„Verdammt, du willst es so sehr, nicht wahr? Du willst ruiniert werden. Benutzt. Aufgerissen wie ein Spielzeug. Aber sieh dich an … zitternd. Tropfst dir die Schenkel hinunter. Du bist nicht bereit dafür.“
„Doch, das bin ich“, flüsterte ich.
„Nein, bist du nicht.“
Er strich mit dem Daumen über meine Unterlippe. „Du weißt nicht einmal, wie sich das anfühlt.“
„Du willst keinen Alpha-Schwanz in deiner Fotze haben, Lyra.“
„Du kommst mit mir nicht klar.“
Allein dieser Satz zerschmetterte mich.
Meine Knie knickten beinahe ein. Meine Fotze verkrampfte sich, leer und schmerzend, pulsierte, als wüsste sie, dass sie ihm niemals genügen würde. Nicht eng genug. Nicht bereit. Nicht würdig.
Aber ich brauchte ihn.
Gott, ich brauchte ihn.
„Bitte, Alpha“, flüsterte ich, mein Atem zitterte, meine Brust hob und senkte sich. „Ich kann es. Ich schwöre, ich kann es aushalten. Ich will es. Ich will dich …“
Er bewegte sich.
Schnell.
Zu schnell.
Im einen Moment bettelte ich noch, im nächsten wurde ich gegen die Wand geschleudert. Mein Rücken schlug hart auf. Mein Kopf schnellte zurück. Und dann legte sich seine Hand um meinen Hals und drückte zu.
Ich keuchte. Meine Füße verließen den Boden. Instinktiv krallten sich meine Finger in sein Handgelenk, aber verdammt … das machte die Hitze zwischen meinen Beinen nur noch schlimmer.
Sein Gesicht war nur Zentimeter von meinem entfernt.
Sein Atem? Feuer.
Sein Blick? Bestrafung.
„Ich ficke keine kleinen Mädchen wie dich“, knurrte er, seine Stimme dick vor Abscheu … und Hunger. „Ich zerstöre sie.“
Ich stöhnte.
Genau in diesem Moment, mit seiner Hand um meinen Hals und meinen baumelnden Beinen, schoss es aus meiner Fotze, als bräuchte sie es, ruiniert zu werden.
Und er wusste es.
Er blickte nach unten.
Sah den nassen Fleck auf meinen Shorts.
Grinste.
„Verdammt erbärmlich“, spuckte er aus. „Du tropfst, und ich habe meinen Schwanz noch nicht einmal rausgeholt.“
Ich wimmerte.
Meine Klitoris pochte.
Er stieß seine Hüften nach vorne.
Und ich spürte es.
Gott, ich spürte es.
Die dicke, harte Beule in seiner Hose schlug direkt gegen meinen Bauch … weit oben an meinem Bauch. Dieser Schwanz … er war riesig. Monströs. Die Art von Schwanz, die ein Mädchen schluchzend durch ihren Orgasmus bringen würde.
Die Art von Schwanz, die mich zerbrechen würde.
Ich schnappte nach Luft. Mein Körper zuckte. Meine Schenkel rieben aneinander, als versuchten sie, die Luft zu ficken.
„Wenn du das nächste Mal so einen Unsinn versuchst“, sagte er mit kalter, tödlicher Stimme, „werde ich das nicht auf die leichte Schulter nehmen.“
Dann ließ er los.
Und ging weg.
Einfach so.
Ließ mich keuchend zurück. Nass. Schmerzend.
Mein Höschen war durchnässt.
Mein Hals brannte.
Und meine Fotze? Meine Fotze zuckte.
Ausgehungert.
Immer noch bettelnd um den Alpha, der mich gerade abgewiesen hatte, als wäre ich nichts.
