Kapitel 3 Dominantes Interview
Der HR-Mitarbeiter überflog die Gruppe, die überwiegend aus Mädchen bestand, und sein Gesichtsausdruck wurde besonders anzüglich, als er von Stärken sprach.
Als er Elsie ansah, hielt er für ein paar Sekunden inne, zeigte einen Hauch von Verwirrung, verbarg diesen aber schnell.
"Ich weiß, was ihr denkt, aber das ist in Ordnung. Einige weibliche Führungskräfte mögen euren Typ."
Der HR-Mitarbeiter öffnete die Glastür und machte eine einladende Geste: „Meine Damen, steht aufrecht. Meine Herren, streckt eure Hintern raus.“
„Hört zu, das hier ist kein Bordell. Wenn eure Fähigkeiten ungefähr gleich sind, könnten die Tricks eines Bordells nützlicher sein. Dies ist ein Wolfsrudel, meine lieben Kinder. Viel Glück.“
Elsie lächelte. Dieser HR-Mitarbeiter war interessant; er kam aus der Wilson-Familie. Sie hatten sich vor einigen Jahren ein paar Mal getroffen, aber er erkannte sie wahrscheinlich nicht.
Diese Absolventen waren stolz wie Pfauen.
Ihre Gesichter waren jugendlich, ihre Augen klar und naiv, unberührt von den harten Realitäten der Gesellschaft, und doch strahlten sie Selbstbewusstsein aus.
Unter ihnen stach ein Mädchen als die Schönste hervor, scheinbar die Anführerin der Gruppe. Ihr Name war Aria Clark.
In einem roten Kleid und hohen Absätzen war sie auffallend attraktiv. Die Gruppe schloss Elsie subtil aus und ließ sie hinten zurück.
Dies war eine natürliche Feindseligkeit unter Frauen. Aria präsentierte absichtlich ihren Charme und öffnete ein paar Knöpfe ihrer Bluse, um ihre Brust und einen Hauch eines schwarzen Spitzen-BHs zu zeigen.
Sie hatte die Worte des HR-Mitarbeiters offensichtlich zu Herzen genommen und nutzte ihren Körper als ihren Hauptvorteil im Wettbewerb.
Elsie durchschaute es, sagte aber nichts und lächelte, während sie hinter ihnen herging.
Ein HR-Mitarbeiter mit Brille stand vor der Gruppe.
Unterdessen waren aus dem angrenzenden Büro leise Luststöhnen zu hören, erfüllt von endloser Versuchung und Verlockung.
Elsie runzelte die Stirn, ein Anflug von Wut stieg in ihr auf.
„Alle zusammen...“
Der HR-Mitarbeiter wollte gerade etwas sagen, als sie plötzlich Elsie sah und ein paar Schritte zurückwich, als hätte sie ein Gespenst gesehen.
Ihre Augen waren voller Unglauben.
Elsie lächelte, sagte jedoch nichts. Sie erkannte sie als Wren Garcia, Vedas Cousine.
Wren war für ein paar Sekunden wie betäubt und schüttelte den Kopf.
Vor drei Jahren hatte ein Feuer das Leben von Mia und Elsie gefordert. Es hieß, Elsie habe Daniel unter Drogen gesetzt und vergewaltigt, was Veda sehr missfallen hatte.
Die Person vor ihr ähnelte Elsie, hatte aber eine völlig andere Ausstrahlung. Die alte Elsie war schüchtern und bücherwurmhaft gewesen, leicht von jedem zu übertrumpfen.
Aber die jetzige Elsie war offensichtlich niemand, mit dem man sich anlegen sollte.
„Alle zusammen, ich entscheide, wer eingestellt wird.“
Wren gewann ihre arrogante Haltung zurück und deutete auf Aria im roten Kleid.
„Der CEO hat dich letzte Nacht angefordert. Der Rest von euch kann gehen. Wir erstatten eure Taxikosten.“
Arias Gesicht erhellte sich vor Freude. Sie drehte sich um und sah Elsie mit einem triumphierenden Ausdruck an.
Obwohl die anderen nicht ausgewählt wurden, freuten sie sich gleichermaßen, Elsie ausgeschlossen zu sehen.
Elsie runzelte die Stirn, ihr Gesicht verdüsterte sich und verlor ihre vorherige Gelassenheit.
Sie stand still und starrte intensiv auf die Bürotür.
Wren sagte gleichgültig: „Ein Misserfolg bedeutet nichts, gnädige Frau...“
„Ein Hund von Veda hat kein Recht, vor mir zu sprechen. Ich bin nicht hier, um für Jerry Moores Bettgenossin vorzusprechen, sondern für die Position des CEOs...“
